Zukunftswerkstatt "Haltung" - 10.03.2025

Auf die Haltung kommt es an – und wie!?

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Im Schulalltag sind Lehrkräfte nicht nur damit konfrontiert, die Lehrplanvorgaben wirksam umzusetzen, sondern auch das Wohlbefinden der Schulgemeinschaft im Auge zu behalten. Im vollbesetzten Saal des Pädagogischen Landesinstitutes Bad Kreuznach weist Prof. Dr. Michael Schratz* in seinem Impuls darauf hin, dass Bildung, die die Einzigartigkeit jeder Person respektiert,  eine besondere ethische Haltung für das gesellschaftliche Wohlergehen erfordert. Diese Haltung zeigt sich in Präsenz und Empathie, also in einer offenen, einfühlsamen Auseinandersetzung mit der entstehenden Zukunft. Soll Schule als Zukunftslabor für die Gesellschaft von morgen dienen, ist die Beziehung zwischen den alten Strukturen und der Offenheit für aktuelle Entwicklungen neu zu denken. Zukunftsoffene Bildung erfordert tiefgreifende Transformationen, um in einer Kultur der Unverfügbarkeit neue Gestaltungsräume für bildende Erfahrungen zu schaffen. Konkrete Schritte dazu reichen vom empathischen und schöpferischen Zuhören über einen sprachsensiblen und einfühlsamen Dialog bis zur ergebnisoffenen Auseinandersetzung im Erspüren einer entstehenden Zukunft. Nach diesem Einstieg in das Thema gibt es für die Teilnehmenden jede Menge Praxisimpulse aus dem Unterrichtsalltag der Preisträgerschulen Siebengebirgsschule Bonn (Hauptpreisträger DSP 2024), Gemeinschaftsschule Münster Mitte (Preisträger DSP 2021) und Grundschule „Kleine Kielstraße“ Dortmund (Hauptpreisträger DSP 2006) aus ihrem Unterrichtsalltag.

* Prof. Dr. Michael Schratz ist Gründungsdekan der School of Education an der Universität Innsbruck, Leiter der österreichischen Leadership Academy und langjähriger Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Leadership und Lernen sowie Schul- und Unterrichtsentwicklung.