| Sprachförderung

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besucht Kita „Sandflora“ in Mainz: Sprachbildung stärkt Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit

„Gemeinsam Lieder singen oder Geschichten hören und erzählen, Malen und Basteln und dabei ihre Gedanken und Gefühle mitteilen, beim Mittagessen das Geschehen besprechen: So lernen Kinder spielerisch und lebendig Sprache. Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung setzt genau dort an, beobachtet, wie die Kinder sich in ihrer Sprache entwickeln und fördert sie gezielt. Das stärkt die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit, denn wir wissen, dass frühe sprachliche Bildung einen großen Einfluss auf den späteren Bildungserfolg hat“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beim Besuch der Kita „Sandflora“ in Mainz-Gonsenheim. Hier zeigte das engagierte Team, wie es die sprachliche Bildung im Kita-Alltag praktisch umsetzt.
Ein kleines Kind zeigt mit dem Finger auf ein Buch

Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung bedeutet, dass alltägliche Situationen in der Kita dazu genutzt werden, um Kinder zum Sprechen anzuregen. Pädagogische Fachkräfte spielen dabei als vertraute Bezugspersonen eine zentrale Rolle und fördern die sprachliche Entwicklung in verschiedenen Alltagssituationen. Sie hören den Kindern nicht nur zu, sondern setzen auch Materialien wie Bilderbücher und Musikinstrumente ein, um Kinder in ihrer Lebenswelt abzuholen und zu motivieren, sich auszudrücken. Indem sie gemeinsam erzählen, singen, basteln und lesen, oder sich ganz einfach etwa beim Mittagessen über das unterhalten, was gerade passiert, bieten sie den Kindern vielfältige Möglichkeiten, genau das zu tun. Gleichzeitig können die Fachkräfte den Eltern wertvolle Einblicke in den Fortschritt ihrer Kinder geben, weil sie die sprachliche Entwicklung gezielt beobachten und dokumentieren. Das stärkt die Erziehungspartnerschaft.

Die Kita „Sandflora“ in Mainz-Gonsenheim ist ein vorbildliches Beispiel für erfolgreiche Sprachbildung. Rund 140 Kinder mit etwa zwölf verschiedenen Muttersprachen werden dort betreut. Die mehrsprachigen pädagogischen Fachkräfte fördern aktiv die sprachliche Entwicklung, indem sie alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung leben und für die Kinder als Sprachvorbilder agieren. „Ich freue mich, dass die Stadt Mainz als Träger einen besonderen Fokus auf das Thema Sprachbildung legt und ihre Einrichtungen auf diesem Weg unterstützt. Die Kita-Träger schaffen jeweils die Rahmenbedingungen vor Ort, die für eine erfolgreiche Sprachförderung der Kinder erforderlich sind“, betonte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Da Sprachbildung gerade in ganz jungen Jahren von entscheidender Bedeutung ist, ist die Sprachbildung im Kita-Gesetz verankert. Um die Qualität zu sichern, ist eine Sprachbeauftragte in jeder Kita vorgesehen, die das Thema gemeinsam mit der Leitung ganz besonders im Blick hat. Das Qualifizierungskonzept „Mit Kindern im Gespräch“ unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, das umzusetzen. „Das alles trägt dazu bei, dass Sprachbildung in der Kita so funktionieren kann, wie sie am besten funktioniert – überall und dauerhaft. So ist es auch wissenschaftlich erwiesen für Kinder dieses Alters das Beste“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

„Mein Dank gilt allen engagierten pädagogischen Fachkräften, die sich dafür einsetzen, dass die Kinder in ihren Einrichtungen erfolgreich Sprache lernen. Besonders bedanken möchte ich mich bei der Leiterin Frau Lucchese, die uns eindrucksvoll gezeigt hat, wie erfolgreiche Sprachbildung in der Kita Sandflora umgesetzt wird“, betonte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

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Bildung, Kita, Sprache

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