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Minister Sven Teuber zu ein Jahr Startchancen -Programm: „Wir sind mit unseren Schulen sofort gestartet und halten Kurs auf mehr Bildungsgerechtigkeit“

„Es ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik – und Rheinland- Pfalz ist von Anfang ganz vorne mit dabei“, erklärt Bildungsminister Sven Teuber zum ersten „Geburtstag“ des Startchancen - Programms. „Als es im Sommer 2024 losging, ist Rheinland-Pfalz als eines der ersten Bundesländer direkt mit allen teil- nehmenden Schulen an den Start gegangen – 200 an der Zahl. Nach einem Jahr fällt unsere Zwischenbilanz sehr positiv aus. Danke dafür an alle Beteiligten. Das wichtigste ist: Das Startchancen-Programm bringt Unterstützung zu denen, die sie am meisten brauchen, zu Schulen, die vor den größten Herausforderungen stehen. Das ist Bildungsgerechtigkeit ,at its best‘ – und die ist Teil der rheinland - pfälzischen DNA.“

Wie groß das Interesse an dem Programm ist, das in zehn Jahren fast eine Milliarde Euro in die Schulen in Rheinland-Pfalz bringen wird, zeigt das große Interesse an den Chancenbudgets. Also an jenen Geldern, die Schulen und Schulträger für ihre eigene Entwicklung und pädagogische Schwerpunkte nutzen können. Die Schulen haben im ersten Jahr 3,5 Millionen Euro bewilligt bekommen, das sind fast 90 Prozent der verfügbaren Summe. Alle teilnehmenden Schulen haben mindestens eine Maßnahme beantragt, insgesamt 1.689. Auch bei den Schulträgern war die Nachfrage groß: Für 343 Maßnahmen flossen 2,5 Millionen Euro (fast 85 Prozent). „Diese Zahlen zeigen: Schulen und auch viele Schulträger, die vor besonderen Aufgaben stehen, haben viele tolle Ideen und packen an“, sagte Teuber. „Jetzt bekommen sie die Ressourcen dafür. Das hilft vor allem den Kindern und Schulen, die unter anderem aufgrund ihrer höheren Armutsgefährdung diesen Rückenwind brauchen.“

Auch beim Personal hat sich bereits im ersten von zehn Jahren viel getan: Für 4,15 Millionen Euro wurden multiprofessionelle Teams gestärkt, z. B. durch zusätzliche Schulsozialarbeit. Mit den Geldern konnten landesweit mehr als 80 FSJ-ler und 140 zusätzliche pädagogische und Vertretungskräfte über das Landesprogramm „PES“ eingestellt werden. Zudem konnten die Volkshochschulen mit Startchancen-Geldern mehr als 800 weitere Lernangebote auf die Beine stellen.

Teuber zeigte sich zuversichtlich, „dass zusammen mit den Schulträgern in den kommenden Jahren noch viele weitere Angebote für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Insbesondere im Bereich der Schulbaumittel wird sich noch viel bewegen. Ich danke allen, die in zahlreichen Kommunen, in Schulen und beim Land schon in diesem ersten Jahr mitgeholfen haben, dass wir solch einen schnellen und guten Start hingelegt haben. Schließlich hat Rheinland-Pfalz in der Vorbereitung auf Bundesebene ganz viel seiner großen Expertise in Sachen gerechter Bildung in das Startchancen-Programm eingespeist.“

Besonders freute sich der Minister über die Vielfalt der umgesetzten Maßnahmen. Diese reichen von modernen Möbeln für offene Lernräume und Kletterelementen über Selbstbehauptungskurse und Präventionsprojekte gegen Rechtsextremismus bis hin zu Erlebnispädagogik, Kunstprojekten, Leseförderung, Internetführerschein und Umweltprogrammen. „Diese Angebote spiegeln wider, wie bunt unsere Bildungsfamilien an den Schulen sind. Und sie alle helfen, unsere Kinder stark und selbstbewusst zu machen für eine gute Zukunft, die viele neue Herausforderungen mitbringt und für die Kinder zeitgemäße Lösungen wie Kompetenzen brauchen.“

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