Welche Kriterien muss das Vorhaben meiner Schule erfüllen, um bei der Initiative Schule der Zukunft erfolgreich teilzunehmen?
Das Bewerbungsverfahren für eine Teilnahme an der Initiative "Schule der Zukunft" ist bewusst schlank gehalten. Wer sich auf den Weg machen möchte, soll sich nicht durch umfangreiche Formulare arbeiten müssen. Viel wichtiger ist es, das Vorhaben vorzustellen und zu zeigen, in welchem Bereich sich eine Schule entwickeln möchte. Im Vordergrund stehen eine gemeinsame Haltung und die Motivation, einen langfristigen Entwicklungsprozess anzustoßen. Vorhaben/Projekte/Maßnahmen, die im Rahmen einer Bewerbung zur Teilnahme an der Initiative "Schule der Zukunft" eingereicht werden, sollen in ihrer Konzeption den folgenden vier Kriterien entsprechen:
Die Schulen im Land nehmen eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, junge Generationen auf die vielfältigen Veränderungen in unserer Gesellschaft vorzubereiten, Orientierung zu ermöglichen und verantwortliches Handeln zu fördern. Das stellt auch neue Anforderungen an das Lernen in Schule im 21. Jahrhundert.
Vorhaben im Rahmen der Initiative "Schule der Zukunft" fördern daher soziale, emotionale, digitale und demokratische Kompetenzen. Sie leiten zu kritischem und vernetztem Denken an, lehren den Umgang mit Komplexität und Unsicherheit und bauen die Fähigkeit zum flexiblen Problemlösen aus.
Die Initiative "Schule der Zukunft" versteht sich als offener und agiler Prozess, als Chance, Dinge in Bewegung zu bringen, Neues auszuprobieren oder Bewährtes auszubauen. Dabei dürfen Schulen in ihren Vorhaben auch mal klein starten, sie sollen in ihren Zielen jedoch groß denken. Vorhaben, die Teil der Initiative "Schule der Zukunft" sind, sind daher nachhaltig angelegt und anschlussfähig für weitere Projekte oder Maßnahmen. Nur so kann sich ihre Wirkung langfristig entfalten.
Vorhaben im Rahmen der Initiative "Schule der Zukunft" sollen immer Teil eines größeren Transformationsprozesses sein, der perspektivisch die gesamte Schulgemeinschaft einbindet. Auch wenn ein Vorhaben zunächst nur eine kleinere Gruppe innerhalb der Schule betreffen sollte oder zunächst nur Teilaspekte abdeckt, es ist immer ein Ausdruck einer gemeinsamen Haltung und Zielsetzung, von der die gesamte Schulgemeinschaft profitieren kann.
Ein zentraler Aspekt der Initiative "Schule der Zukunft" ist die Vernetzung. Die Initiative versteht sich als landesweite Bewegung im Sinne der Schülerinnen und Schüler. Dabei gleicht keine Schule im Land der anderen. Schulen machen sich in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen und mit unterschiedlichen Vorhaben auf den Weg. Die jeweils gemachten Erfahrungen aber können auch für andere Schulen relevant und bereichernd sein. Die zugrundeliegenden Formate der jeweiligen Vorhaben sollen daher anderen Schulen vorgestellt und zur Verfügung gestellt werden.